Investition in die Zukunft
Zur kommenden Spielzeit kann der HSV im wahrsten Sinne des Wortes Zuwachs verzeichnen. Zum einen stößt die U23 des HSV zu den Profis, verfügt nun über einen eigenen Trainingstrakt in der Imtech Arena, und zum anderen stehen fortan vier Trainingsplätze in Sichtweite des Stadions zur Verfügung. Eine Investition in die Zukunft.
Noch herrscht Ruhe an und in Hamburgs schönstem Stadion. Fußball-Deutschland fiebert mit der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine und die Spieler des HSV sammeln Kräfte für die kommende Saison. Kraftvoll dagegen ist bereits einer der wichtigsten Leistungsträger bei den Rothosen – der Rasen. Und dieser verzeichnet Zuwachs. Zu den beiden bestehenden Trainingsplätzen kamen ein weiterer Rasen- und ein Kunstrasenplatz hinzu. Durch die Erweiterung ist es künftig möglich, dass die Profis parallel zu den Nachwuchsspielern des HSV unter besten Bedingungen trainieren können.
Fundament der Zukunft
Um den erweiterten Betrieb standzuhalten, bedarf es einer robusten Grundlage. In diesem Fall das Geläuf. Hauptverantwortlich für diese Belange ist HSV-Greenkeeper Hermann Schulz, der mit seinem Team im Dezember 2011 mit dem Bau der neuen Plätze begann. Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen konnte der Bau erst am 22. Mai 2012 abgeschlossen, doch das Warten hat sich gelohnt. Die drei Rasenplätze, jeweils in der Standardgröße von 105 x 68 Metern, erstrahlen in sattem Grün und werden den Spielern einen perfekten Spielgrund bieten. Das Geheimnis des ebenmäßigen Erfolgs ist die Zusammensetzung des Rasens, verrät Greenkeeper Schulz: „Der Rasen besteht zu 60% aus Poa Pratensis und zu 40% Lolium perenne und genügt den höchsten Ansprüchen im Profifußball.“ Eine Mischung, die auch bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zum Einsatz kam und sich bewährt hat. Insbesondere die hohe Strapazierfähigkeit und die schnelle Regeneration des Rasen-Duos überzeugten die Hamburger Wächter des Grüns.Auch der neue Kunstrasenplatz (57 x 30 Meter) entspricht den Anforderungen eines Profiklubs. Vier Zentimeter lange Kunstfasern auf einer 1,5 cm starken Sandschicht bieten hervorragende Bodenverhältnisse und eine 1cm-Gummischicht sorgt für das Naturrasengefühl. Eine fast perfekte Illusion. Die Vorteile des Kunstrasenplatzes liegen dabei klar auf der Hand. Auch bei schwierigen Witterungen ist der Platz bespielbar und ist weit weniger pflegebedürftig. Wöchentlich muss das künstliche Grün gebürstet werden – einmal im Jahr erfolgt eine Grundreinigung. Dabei verschaffen der Kunstrasen und der neue Naturrasen dem Verein ein hohes Maß an Flexibilität, speziell in der Trainingsgestaltung. Ein unverzichtbarer Baustein für den Austausch zwischen Profi- und Nachwuchskader.